Piemonte - «am Fusse der Alpen»
Das Piemont im Nordwesten Italiens, liegt zwischen den Bergen des Aostatals, den Alpen und dem Apennin. Daher rührt auch ihr Name, der übersetzt "am Fusse der Berge" bedeutet. Mit ca. 25.400 Quadratkilometer ist das Piemont nach Sizilien die flächenmässig grösste der insgesamt 20 Regionen Italiens. Das Aostatal im Nordwesten der Region zählt zwar historisch und naturgeographisch zum Piemont, bildet aber als autonome Region mit Sonderstatut eine eigene Verwaltungseinheit. Das Piemont gliedert sich in drei Teile: Die Alpenregion, die Po-Ebene und die Hügellandschaften im Südosten des Piemont.
Die Alpenregion zieht sich am Rande der Alpen entlang der Süd-, West- und Nordgrenze des Piemont. Hier liegen die okzitanischen Täler (Stura, Maira, Varaita, Po, Pellice, Chisone), die Valle di Susa, die drei Valli di Lanzo, das Valle dell'Orco, das Aostatal, die Valsesia und die Gegend rund um das Westufer des Lago Maggiore. Der höchste Berg des Piemont ist der Monte Rosa mit 4618 Metern, gefolgt vom Gran Paradiso mit 4061 Metern und dem Monviso mit 3841 Metern.
In der Po-Ebene befinden sich die grossen Städte; hier leben auch die meisten Menschen. Im Piemont gibt es zahlreiche Flüsse und Bäche, die fast alle in den Po fliessen, der am Pian del Re im Valle Po unterhalb des Monviso entspringt. Die Poebene ist mit 26,4 % des Gesamtgebiets die drittgrösste geographische Teilregion.
Das Hügelland im Südosten der Region (Monferrato, Langhe, Roero) wird in erster Linie landwirtschaftlich und touristisch genutzt und nimmt 30,3 % der Fläche des Piemont ein; hier wachsen die berühmten Weine (Barolo, Barbera, Barbaresco) des Piemont. Das Hügelland befindet sich in einer Höhe zwischen 150 m und 750 m.